EURO FINANCE Weekly Talk

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Euro Finance Weekly: Inflation Top-Thema - sowohl bei Fed, als auch IWF, Notenbank in Großbritannien und Japan

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: Top-Thema Inflation, nahezu überall. Die US-Notenbank Fed kämpft gegen die Inflation, aus Sicht des Marktes muss aber offenbar mehr getan werden: "Möglicherweise muss die Fed noch viel aggressiver vorgehen. Ich denke, die 0,75 % - und damit zum viertel Mal hintereinander dieser Megasatz, diese XXL-Erhöhung – die sollten gesetzt sein für den November. Und dann haben wir noch eine letzte Sitzung für den Monat Dezember und da kann ich mir auch wieder 75 Basispunkte vorstellen. Und auch das wird noch nicht das Ende der Fahnenstange sein." Auch auf dem Treffen von Weltbank und IWF ist die Inflation das Top-Thema. Bei den Prognosen kommt Deutschland nicht gut weg. Außerdem: Großer Druck sowohl auf die Bank of Japan als auch auf die Notenbank in Großbritannien.

Euro Finance Weekly: Die Woche der Notenbanken: Fed 75 BP, Überraschung in Schweden 100, Schweiz 75 Punkte, Japan zinslo

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: Die US-Notenbank weiß, dass ihre harte Gangart der Wirtschaft schadet, aber sie hat anscheinend keine andere Wahl, wenn sie die hartnäckige Inflation mittel- bis langfristig wieder in Richtung 2 % drücken will. Also mit den 75 Basispunkten ist dann alles OK, ist das so ein Kompromiss? "Es geht vor allem um die Frage, bis wohin geht es noch, die Fed muss über die 5 % hinausgehen, um die Inflation zu beeindrucken. Es war ja DIE Woche der Notenbanken, alle gehen voll auf Kampf gegen die Inflation, fast alle ohne Kompromisse. Großbritannien mit vielen Problemen, ein Pfund war so schwach, wie seit 40 Jahren nicht mehr. Die BoE musste den Basiswert um 50 Punkte anheben. Die Schweiz nur 3,5 % Inflation hat trotzdem den Zins um 0,75 % erhöht. Schweden war die Überraschung der Woche mit 100 Basispunkten. Überall geht es mit den Zinsen hoch - nur in einem Land nicht ... in Japan."

Euro Finance Weekly: "Das Wahnsinnige: Der Markt erwartet nächste Woche 100 Basispunkte"

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Die Welt der Inflation ist aus den Fugen geraten. Wie beim Ketchup hat man jetzt den Salat. "Du schüttelst mehrfach, nichts kommt. Bis dann mit dem großen "Blubb" alles auf dem Tisch verteilt ist!", vergleicht Andreas Scholz vom dfv. Die US-Notenbank wird kommende Woche möglicherweise den ganz großen "Mega-Zins-Schritt" machen, um die Inflation einzufangen, resp. den Ketchup wieder in die Flasche zu bekommen. "Das ist das Wahnsinnige: Einen solchen Schritt gab es noch nie, aber der Markt rechnet nicht nur damit, er erwartet ihn sogar. Die Folge: die Fed kann den Markt gar nicht mehr überraschen!" Die EZB dagegen "kläfft und bellt. Aber es müssen noch weitere Zinserhöhungen folgen."

Euro Finance Weekly: Was sind die "Projektionen" der EZB?- Die Queen ist tot, es lebe der König, die Folgen für Großbrit

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz. Die EZB stemmt sich mit historischer Zinserhöhung gegen die Inflation. Die Notenbank hat die Zinsen wie von den Märkten erwartet um 0,75 Prozentpunkte angehoben. "Was sind die Projektionen, einen Ausblick gibt die EZB ja nicht, sie nennt es Projektionen. Lagarde wurde gefragt, wie viel Schritte braucht es denn, um die Inflation einzufangen. Da sagte sie, wir wollen mehrere Schritte machen und dazu werden mehrere Ratssitzungen notwendig sein. Mehr als zwei, aber wahrscheinlich mehr als fünf Sitzungen." - "Die Queen ist tot, es lebe der König. Die Trauerfeiern und der Stillstand im Land kosten bis zu 6 Mrd. Pfund werden die Konjunktur in den nächsten Tagen belasten, weil alles zurückfährt und es zum Stillstand kommt. Das trifft Großbritannien in einer ganz schweren Situation, die Briten haben eine Inflation von über 20 %, sie haben eine schwache Konjunktur, sie haben immer noch die Folgen der Pandemie und sie haben den Brexit nicht verdaut!"

Euro Finance Weekly: "Wir haben nur ein Ziel, die Inflation in den Griff zu bekommen...

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"Wenn Jackson Hole ist und eine Rede des Fed-Chairmans ansteht, sollte man nie von einem ruhigen Arbeitstag ausgehen", sagt Andreas Scholz, Vorsitzender der Geschäftsführung der dfv Euro Finance Group Frankfurt, "es war eine Rede mit einer ganz klaren Botschaft: Wir haben nur ein Ziel, die Inflation in den Griff zu bekommen, auch wenn das schmerzhaft sein wird!". So falkenhaft war Jerome Powell noch nie aufgetreten. Auch der EZB Tower in Frankfurt wandelt sich vom Taubenschlag zum Falkenhorst. "Die Märkte erwarten nicht mehr 25 Basispunkte, nicht mehr 50 Basispunkte, sondern 75 Basispunkte!" Wie auch immer: Die EZB kann die Fed nie und nimmer einholen.

Euro Finance Weekly "Peak Inflation? Die Lohn-Preis-Spirale ist bereits in Gang!"

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"Wir sehen eine gewisse Abschwächung bei der Inflation in den USA. Ob wir aber den Scheitelpunkt erreicht haben, ist nicht sicher", sagt Andreas Scholz, Vorsitzender der Geschäftsführung der dfv Euro Finance Group Frankfurt, "denn es sind vor allem die Preise für Energie und Benzin, die gesunken sind. Angestiegen sind dagegen die Mieten. Und im Dienstleistungsbereich hat sich die Inflation geradezu verfestigt." Insofern sind die Aussagen der Fed-Gouverneure weiterhin falkenhaft. "Die Fed steht weiter auf der Bremse, möglicherweise werden die Zinsschritte etwas kleiner. Die 100 Basispunkte für September sind vom Tisch." Die USA stehen überdies vor Wahlen. "Die Inflation ist eine Geißel, sie wirkt asozial und sie muss runter."

Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: "Alles riecht nach einer Rezession. Euro und Dollar wie Pat und Patachon"

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: R wie "Ruhe vor dem Sturm". Oder eben doch Rezession. Die USA befinden sich bereits in einer "technischen Rezession", eine "echte" könnte das Land zu Beginn des Jahres 2023 erschüttern. "Das wäre dann ein Einbruch der Wirtschaftsleistung", so Andreas Scholz. Diese Rezession ist bewusst herbeigeführt durch die Zinsschritte der Fed. Ein anderes Bild dagegen in Europa: Hier wirkt sich insbesondere die Energiekrise negativ aus. Euro und Dollar wie "Pat und Patachon - Hand in Hand durch einen schwierigen Markt". Und was macht das britische Pfund? "Die Bank of England hat den Weg der US-Notenbank eingeschlagen." Kurzum: "Keine Gewinner. Alles riecht nach einer Rezession."

Euro Finance Weekly: "Gibt die Fed weiter Gas, wenn die Wirtschaft abschmiert?"

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz über Ultra-Zinsschritte der US-Fed und 10 Jahre Draghi Jubiläum: "Whatver it takes". "Die 75 Basispunkte waren ein Ultra Zinsschritt der US-Notenbank Fed," sagt Andreas Scholz, "trotzdem bleiben die Märkte gelassen, denn gerüchteweise hatte man hier und da sogar 100 Punkte befürchtet!" Daher waren die "nur" 75 Basispunkte "ein bisschen langweilig." Jerome Powell ließ sich auch nicht in die Karten schauen. Die Frage, ob die Fed bei dem Tempo bleibt, auch wenn die Wirtschaft in die Rezession rutscht, blieb unbeantwortet. Und technisch gesehen, stecken die USA nach zwei Quartalen bereits in der Rezession. "Nicht die Fed ruft die Rezession aus, sondern das nationale Büro für Statistik. Und das hat andere Spielregeln. Die betrachten auch den Arbeitsmarkt. Und der ist sehr robust."

Euro Finance Weekly: "EZB - Das ist eine Europäische Zauder Bank" - TPI die neue Geheimwaffe der EZB zur Staatenrettung?

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: "Die EZB - die Europäische Zauder Bank hat zwar jetzt im Juli mit der Zinserhöhung von 0,5 % einen großen Schritt gemacht, zaudert aber mit dem Ausblick und lässt die Märkte im Unklaren, was sie im September machen wird: Mit der Zinswende gehen die Zinsen nach oben, das ist alles fein so. Was die EZB nicht will, sind spekulative Attacken auf einzelne Mitgliedsländer. Das hatten wir in der Eurokrise, als die italienischen Anleihen höher am Markt rentierten als beispielsweise die Bundesanleihen. Und das nennt man einen Spread. Es könnte sogar sein, dass die EZB die Zinsen senkt, aber die Zinsen in Italien steigen. Das nennt man den Transmissionsmechanismus der Geldpolitik. Das will die EZB verhindern: Wenn die Märkte ein Mitglied der Eurozone angreifen, dann unterstützen wir dieses Land, indem wir Anleihen dieses Landes kaufen, um einen Gegenimpuls auszulösen. Und dafür ist dieses neue Instrument TPI da. Wir wissen aber nicht allzu viel über dieses Instrument, hier hielt sich die Präsidentin relativ vage, die Karten werden nicht ganz aufgedeckt."

Euro Finance Weekly: Italienische Regierungskrise, Parität großes Problem für Draghi - Würfeln, was macht die EZB?

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: "Euro-Dollar kämpft mit der Parität, nimmt man den Big-Mac Indikator (also schaut man auf die Kaufkraft Parität) sind wir so schwach zum USD wie noch nie. Der Dollar bleibt der sichere Hafen, wenn es bei uns rundherum knallt. Regierungskrise in Italien – Draghi strauchelt und die Renditen liegen bei den 10-jährigen Anleihen bei 4 %, das macht dann schon Sorgen, vor allem vor der kommenden EZB-Ratssitzung. - Es wäre eine Katastrophe, wenn es bei null Prozent bleiben würde. - Zum ersten Mal Gegenwind für die großen Namen J.P. Morgan und Morgan Stanley, die spielen Champions League. "Wir sind uns nicht ganz sicher, was da auf uns zukommt. Was wird das für ein Sturm sein?" Das ist ein übler Vorgeschmack, was unsere Deutsche Banken präsentieren werden."

Über diesen Podcast

Im wöchentlichen Podcast EURO FINANCE Weekly Talk greift Andreas Scholz die Top-Themen und Stories rund um Finanzwelt und Banken auf - direkt vom Finanzplatz Frankfurt! In knackigen 15 Minuten kommentiert und analysiert Scholz im Gespräch mit dem Börsenradio die neuesten Entwicklungen in der Finanz- und Bankenszene. Damit wird jede Woche zu einer EURO FINANCE WEEK.

von und mit Andreas Scholz - EURO FINANCE Weekly dfv und Börsenradio.de

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