EURO FINANCE Weekly Talk

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Euro Finance Weekly: WEF Davos exlusiv - Christine Lagarde warnt:

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Der ganz große Glanz- und Glamour-Faktor fehlte zwar etwas beim diesjährigen World Economic Forum in Davos, sagt Andreas Scholz vom dfv, der das wichtige Treffen in den Schweizer Alpen seit gut 20 Jahren begleitet. "Die großen politischen Schwergewichte waren nicht da. Trotzdem war die Stimmung gut, fast etwas zu gut." Die Historie zeigt: Die meisten WEFs haben nicht getaugt als Prognoseplattform. "Für mich ist Davos ein fast perfekter Kontraindikator." 1.700 Regierungschefs und fast alle wichtigen Unternehmen der Welt waren vertreten und flanierten über den "Laufsteg der Eitelkeiten" unter dem Motto: Zusammenarbeit in einer zersplitterten Welt. Dort hinein platzt eine Warnung von Christine Lagarde: "Der Markt sollte seine Position noch einmal überdenken!" Diese Warnung erinnert an die Warnung von Jean Claude Trichet im Jahr 2007 auf dem WEF. Eine Warnung, die bald darauf mit der weltweiten Finanzkrise traurige Wahrheit wurde.

Euro Finance Weekly: "Zeitenwende der Globalisierung" - Musk nennt das WEF in Davos "boring as fuck"

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: "Die 6,5 % Teuerungsrate in den USA waren genau die Markterwartung. Und jetzt wird es ganz spannend. Der Markt hat eine etwas andere Meinung als die Mitglieder des Federal Open Market Committee der Fed. Der Markt hat eher die Meinung, dass die Fed eher früher als später die Zügel locker lässt. Und der Markt geht sogar davon aus, dass die Fed zum Ende des Jahres 2023 den Zins wieder runternehmen wird." - World Economic Forum: Das Ende der Globalisierung? Elon Musk kommt nicht nach Davos zu Weltwirtschaftsforum (WEF). Nun sagt er auch warum, er hat abgesagt, mit den Worten: "Is boring as fuck!"

Euro Finance Weekly: "Christine Lagarde macht nicht wirklich auf Christkind" - Extreme Notenbanken Norwegen vs. Japan

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: "Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, macht nicht wirklich auf Christkind, das ist mein Bild jetzt für die Weihnachtszeit. Denn Christine Lagarde war in den letzten Jahren immer das Christkind. Passt auch schön zu ihrem Vornamen. Macht weit die Türen, die Tore macht auf, das war immer das Programm der EZB. Die Zinsen bleiben bei null, macht Euch keine Sorgen, das war das Weihnachtsprogramm vor einem Jahr. Sie hat jetzt keine Lust mehr, das Christkind zu spielen. Sie kommt jetzt mit der Rute. Und will jetzt alles nachholen, was sie zu lange verpasst hat. Sie hat noch mal eines obendrauf gelegt. Dem Weihnachtsmann Jerome Powell glaubt man nicht, er hat natürlich auch versucht, in der Pressekonferenz klarzustellen, die Reise geht noch weiter, der Job ist noch nicht getan. Aber der Markt hat das Jerome nicht abgenommen!"

Euro Finance Weekly: "EZB Projektionen - 2025 Inflation wieder unter 2 %"

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Kommende Woche blasen die beiden großen Notenbanken zum geldpolitischen Jahresfinale. Zinsen, Projektionen und Bilanzabbau, das sind die wichtigen Themen. Andreas Scholz: "Die Zeit der Jumboschritte ist vorbei, die kommt auch nicht wieder zurück. Das wahren fast schon panikartige Sondermaßnahmen!" Beide Notenbanken, Fed und EZB werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine 50er-Schritt vornehmen. Ebenso wichtig sind die Projektionen. "Das sind keine Prognosen! Aber der Markt rechnet damit, dass die Projektion der EZB für 2025 bereits wieder eine Inflation von unter 2 % kalkulieren wird." Die größte Herausforderung ist der Bilanzabbau. "Der Bauch ist dick, die EZB hat Fett angesetzt. Da ist eine sehr langfristige Fastenkur notwendig. Das wird sich über Jahre hinziehen." Übrigens: Auch die Fed ist fett. "Die hat die Fastenkur aber schon Mitte des Jahres begonnen!"

Euro Finance Weekly: "Die Zeit der XXL Zinsanhebungen ist vorbei!"

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Eigentlich muss man bei Notenbankern immer zwischen den Zeilen lesen, auf Zwischentöne achten, interpretieren. Nicht so bei Jerome Powell. "Das war eine klare Ansage," sagt Andreas Scholz vom dfv, "mit nur vier Worten hat Powell Klarheit verschafft: noch in der Dezembersitzung!" Die Fed wird also in gut zwei Wochen den berühmten Fuß vom Gas nehmen und das Tempo deutlich verringern. "Die Zeit der XXL Zinsanhebungen ist vorbei!" 25 Basispunkte sind das neue (alte) Normal, 50 Basispunkte sind ein großer Schritt. "Anleger haben teilweise das Thema Inflation schon fast ad acta gelegt." Wie wird die EZB reagieren? Was ist mit Euro / Dollar und wo liegt eigentlich der neutrale Zins. Das erfahren Sie im Beitrag.

Euro Finance Weekly: Fed-Minutes, Truthahn-Illusion inverse Zinsstrukturkurve

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Knackpunkt Fed-Minutes, das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed. "Wir können ja nicht auf Dauer in diesem Tempo weitermachen, wir müssen auch mal durchatmen", so interpretiert Andreas Scholz die Zeilen der jüngsten Sitzung in Washington. Ganz klar: Die Zinsen werden weiter angehoben, aber die Dosierung wird etwas runtergenommen. Möglicherweise. "Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die Fed auf ihrer letzten Sitzung einen Schritt von "nur" 50 Basispunkten machen wird. Das würde dann die Tür öffnen für eine Jahresendrallye. Das wäre dann ein schöner Schlussspurt, auch an den Aktienmärkten!" Auch für den Euro sieht Scholz Luft nach oben, eine Jahresendrallye. Kritisch allerdings ist, dass die Zinskurve derzeit invers ist. "Die Anleihenmärkte sehen langanhaltende Risiken." Sind die Aktienmärkte euphorisch oder die Anleihenmärkte pessimistisch? "Einer muss falsch liegen... vielleicht erliegen wir auch der Truthahn-Illusion!"

Euro Finance Weekly: "5 Billionen Bilanzabbau - Das ist wie eine Entgiftungskur

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"Christine Lagarde, Bundesbank Chef Joachim Nagel und vor allem der Oberfalke Klaas Knot waren sehr, sehr deutlich", sagt Andreas Scholz von der dfv Euro Finance Group Frankfurt, "Zinsen weiter anheben und zügig die gigantische Bilanz der EZB abbauen, das sind die dringlichsten Themen der Stunde." Die EZB betritt jetzt unbekanntes Terrain: Nicht nur die Zinsen werden angehoben, auch die Bilanz wird abgebaut. Das billige Geld wird dem Markt entzogen. "Wir sprechen über unglaubliche 5 Billionen Euro. Die Märkten die an der Spritze der EZB hingen, gehen jetzt auf Entzugskur, das weiß die EZB. Sie weiß aber nicht, wie schmerzhaft dieser Entzug werden wird." Und wenn es nach dem Oberfalken Klaas Knot geht, dem holländischen Notenbankchef, dann "haben wir noch nicht mal Halbzeitpause!" Fazit: "Ein sehr starker European Banking Congress!"

Euro Finance Weekly: Fed-Nachlese "Das ist die Neuigkeit: Werden positiven Realzins sehen!"

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Taubenhaftes andeuten, ohne taubenhaft zu klingen. Dieses Kunststück gelingt nur Notenbankern. "Powell hat die Kommunikationshürde gut gemeistert", sagt Andreas Scholz von der dfv Euro Finance Group Frankfurt, "einerseits das Signal - das muss jetzt nicht so weitergehen, die 75 sind jetzt nicht das New Normal - andererseits wollte er aber auch nicht entwarnen!" Die Botschaft: Nicht das Tempo ist wichtig, sondern die finale Höhe. "Im Klartext: Wir werden in den USA ein Leitzinsniveau sehen von mehr als 5 %!" Die EZB kann und wird dieses Tempo nicht mitgehen. "Die Schere zwischen der Fed und der EZB wird auseinanderklaffen. Über 5 % in den USA. Nicht über 3 % in Europa." Bei der Jubiläumsausgabe der 25. Euro Finance Week ab 14. November in Frankfurt wird neben EZB Chefin Christine Lagarde die gesamte finanzpolitische Prominenz auflaufen. Auszug aus den Themen: "Haben die Banken ein Problem, oder sind sie die Lösung? Das Top Thema Green Finance! Digitalisierung Tech-Trends! Der Markt in China!" Für die Hörer des Börsenradios sind 10 Freikarten reserviert. https://go.brn-ag.de/228

Euro Finance Weekly: Neues aus Burg Falkenstein

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"Noch sind die Tauben im EZB Tower nicht verstummt, noch gurren sie", sagt Andreas Scholz, "aber die Reise - die Zinsreise - geht weiter. Die EZB macht ein wenig auf Fed!" Und so langsam kommen wir in einen Bereich, wo es weh tut. "Das bremst möglicherweise schon die Wirtschaft." EZB Expräsidentin Lagarde schlug dann auch leicht taubenhafte Töne an. "Eine Rezession wirkt Inflation-dämpfend." Es bleibt eine Gratwanderung im Nebel, und da sollte man sich langsam vorantasten. Den Euro Anleger war es zu wenig, was die EZB geliefert hat, der Euro fällt wieder unter die Parität. "Da hat man sich im Wording mehr erwartet." Die Fed wird nächste Woche 50 Basispunkte nachlegen, "75 Basispunkte möchte ich aber nicht ausschließen."

Euro Finance Weekly: Andreas Scholz über das britische Pfund und mögliche neue Pfundskerle oder Pfundsdamen nach Truss

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Anarchy in the UK? Liz Truss tritt zurück - Boris Johnson scharrt schon mit den Füßen. "Die Märkte haben Recht gehabt", so Andreas Scholz im Podcast Euro Finance Weekly. Der Vorwurf der Bank of England, dass die Märkte dysfunktional seien, stimmt also nicht. Das ist auch eine Warnung für alle anderen Fiskalpolitiker, so Scholz. "Das Pfund hat nur kurz positiv auf den Rücktritt reagiert", dann aber kam der Name Boris Johnson ins Spiel … welcher Pfundskerl oder welche Pfundsdame wird England in Zukunft führen? Auch der Yen schwächelt. "Ein Drama." Eine heimliche Intervention der Notenbank ist möglich, sie lehnt sich gegen den Wind. Und in Europa? "Es könnte sein, dass wir bald die Spitze der Inflation gesehen haben." Eine "Rezflation" könnte allenfalls kurzfristig stattfinden.

Über diesen Podcast

Im wöchentlichen Podcast EURO FINANCE Weekly Talk greift Andreas Scholz die Top-Themen und Stories rund um Finanzwelt und Banken auf - direkt vom Finanzplatz Frankfurt! In knackigen 15 Minuten kommentiert und analysiert Scholz im Gespräch mit dem Börsenradio die neuesten Entwicklungen in der Finanz- und Bankenszene. Damit wird jede Woche zu einer EURO FINANCE WEEK.

von und mit Andreas Scholz - EURO FINANCE Weekly dfv und Börsenradio.de

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