EURO FINANCE Talk

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Euro Finance Weekly: "Dieses Experiment gab es noch nie - das ist ein gefährliches Spiel"

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz über den großen Zinsschritt der US-Notenbank Fed und die Reaktionen der Märkte: "Einen 50er haben wir seit 22 Jahren nicht gesehen, jetzt sind die Basispunkte wieder zurück" und die Märkte haben zunächst erleichtert darauf reagiert, dass der Schritt nicht größer war. "Powell hatte die Märkte gut vorbereitet." Allerdings muss die Luft rausgelassen werden aus dem riesigen Bestand an Anleihen. Über 9 Billionen Dollar stehen in der Bilanz. "Es geht nicht nur um das Tempo bei der Zinswende, sondern auch um das Ausmaß!" Und da haben sich Anleger über Nacht dann doch Sorgen gemacht. "Dann wird die Luft knapp. Der Zins als Bremse für die Börse."

Euro Finance Weekly: Zinswende auch ohne EZB, CoBa Überraschungsbank der Woche - Japan keine Inflation - "50er"-Fed-Schr

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz über Notenbanken in der Zinsklemme und Überraschungen aus Japan: Der Euro gab erneut nach und ist unter die Marke von 1,05 US-Dollar gefallen. Der Euro scheint im freien Fall, droht der perfekte Sturm? - Gibt es vielleicht doch schon eine Zinsanhebung der EZB im Sommer? - Bei der Fed herrscht dagegen Klarheit. Kommende Woche gibt es den ersten "50er" seit langer Zeit. - Japan wünscht sich endlich Inflation - Bei uns ist die Zinswende schon da, auch wenn die EZB sie nicht eingeleitet hat, die Zinsen steigen bereits und die Banken freuen sich, siehe die Commerzbank als Überraschungsbank der Woche.

Euro Finance Weekly: "Liebe Marktteilnehmer, schnallen Sie sich besser an" - Fed kämpferisch, EZB nach wie vor zaghaft

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz über Konjunktur und Geldpolitik. "Die EZB ist sich weiterhin nicht einig. Man kann aber sagen, dass die EZB falkenhafter geworden ist." Auch in der Geldpolitik müsse man Kompromisse finden. Über das Sitzungsprotokoll aus dem März: "Das alles liest sich nicht nach einer baldigen Zinsanhebung." Ein Grund ist auch der "stagflatorische Schock". Scholz spricht von einem Dilemma für die EZB vor der nächsten Sitzung im April: "Einerseits fürchtet sie eine deutlich stärkere konjunkturelle Abkühlung, andererseits ist sie mit einer Inflation konfrontiert, die vielleicht sogar Richtung 10 % läuft. Das wird ein Schlingerkurs bleiben." Die Fed dagegen zielstrebiger, wenn nicht sogar aggressiver: "Der Feind ist die Inflation. Die Fed ist dabei, die Märkte darauf vorzubereiten. Ein großer Zinsschritt Anfang Mai um 50 Basispunkte ist ausgemachte Sache. Gleichzeitig wird die US-Notenbank ordentlich Luft aus ihrer Bilanz lassen. Liebe Marktteilnehmer, schnallen Sie sich besser an", so zitiert Scholz abschließend die Chefökonomin bei Grant Thornton, Diane Swonk.

Euro Finance Weekly: "Inflation - Higher and Higher - der Geist ist aus der Flasche - bei Ölembargo 10 % möglich!"

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: Die Inflation im März in Deutschland ist geklettert auf über 7 %. So hoch wie zuletzt vor 40 Jahren. "Aus dem Deflationsgespenst ist ein Inflationsgespenst geworden. Das Momentum wird noch etwas anhalten. Aber möglicherweise werden wir den Peak bald sehen." Die Projektion der EZB ist schon jetzt Makulatur. Sollte es aber zu einem Gas- oder Ölembargo kommen, "wäre eine 10 % Inflation möglich. Für die deutsche Wirtschaft wäre das starker Tobak! Das wäre ein Krisenszenario!" Aber, Stand heute, "Putin wird den Gashahn nicht zudrehen!" Was bedeutet das für die Konjunktur? "Wir haben eine, zumindest technische, Rezession. Ich nenne das ab heute: Rezflation."

Euro Finance Weekly - Andreas Scholz: "Jay, der graue Schwan, mit Inflation und Rezession in Sicht?"

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: Fed-Chef Powell sorgte für einen kleinen Schock, er konnte die Wall Street nur kurz damit beeindrucken, dass die Zentralbank die Zinssätze auch stärker als bislang erwartet anheben könnte. Der Fed-Chef zeigte sich gleichzeitig zuversichtlich, dass die Fed dennoch ein "Soft-Landing" für die Wirtschaft erreichen kann. Welche Zinstaktung schlägt Fed Chef Powell jetzt vor? Diese Taktung wird die EZB nicht mit gehen wollen? - Der Notenbank Zoo hat auch graue Gänse. Andreas Scholz: "Nennen wir den grauen Schwan mal Jay, das will die Fed jetzt nicht riskieren! - Es wird weiterhin eine Euro-Schwäche erwartet, es geht zumindest aber ja in kleinen Schritten zurück in Richtung Normalität … So will die EZB jetzt den Sicherheitsrahmen für Notenbankkredite verändern, quasi raus aus dem Krisenmodus." - Neues vom digitalen Euro. Er soll schon in 4 Jahren kommen, die EZB sei im Zeitplan und im Budgetplan.

Euro Finance Weekly: "US-Fed: Und sie bewegt sich doch..." - Russland? "Das ist toxisch!"

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: Die US-Fed hat die Zinswende eingeleitet. Mit welchem Tempo geht es jetzt weiter? Andreas Scholz: "Im Durchschnitt rechnet die Fed mit sechs weiteren Zinsschritten in diesem Jahr. So wird sie sich bis Ende des Jahres Richtung 2 % heranrobben. Ende 2023 sind dann 2,7 % möglich." Die Lage ist nicht einfach, die Einstellung der Fed hat sich um 180 Grad gedreht. "Powell spricht von einem Inflationsschock und befürchtet, dass sich die Inflation eingaben könnte." Die Fed zeigt also klare Kante, auch wenn es homöopathisch losgeht. Für die EZB kam der Krieg zur Unzeit. Lagarde sieht ein Risiko von sogenannten Zweitrunden-Effekten. "Es droht eine Lohn-Preis-Spirale" Auch bringt die EZB die "De-Globalisierung" ein in die Diskussion. "Lift Off frühestens im Frühherbst." England hebt an, aber nicht so stark wie erwartet. Japan fährt weiter volle Kraft voraus. "Da ist die Welle der internationalen Inflation noch nicht an den Strand geschwappt." Russland dagegen steht vor dem Zahlungsausfall. "Das ist toxisch."

Euro Finance Weekly: EZB-Rede in "Whatever it takes - Tradition" - Lagarde sagt "Some time after"

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: Wurde auf der EZB-Sitzung die Zinswende eingeleitet? "Lagarde hat relativ tough geklungen. Es gab auch einen kleinen Whatever-it-takes-Satz. Da hieß es: Whatever action needet to, um Preisstabilität und Finanzstabilität zu gewährleisteten. Was dann beschlossen wurde, war nicht mehr ganz so eindeutig." Wann steht die erste Zinsanhebung an? Lagarde sagt "Some time after" und nicht mehr "shortly". Man wolle datengetrieben reagieren. Und es gab auch einen Ausblick auf die Daten, so wurde die Inflationsprognose bzw. Projektion erhöht. Wie reagiert der Euro? Außerdem: Mitten hinein in die Unsicherheit verkündet Deutsche Bank Chef Sewing seine neue Strategie.

Euro Finance Weekly: "Inflation zündet den Nachbrenner - Der Krieg als Stresstest"

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"Die Inflation zündet den Nachbrenner", sagt Andreas Scholz, "vor dem Krieg in der Ukraine lag sie schon bei knapp 6 % in Europa, jetzt kommen noch weitere Faktoren dazu!" Die Preise für Gas und Öl werden weiter steigen, die Weizenernte in Russland und Ukraine - der Kornkammer des Ostens - wird komplett ausfallen, die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale ist noch gar nicht berücksichtigt. Die US-Notenbank Fed wird zwar wie geplant starten, mit der Zinswende im März, "aber mit einer homöopathischen Dosis von 25 Basispunkten." Die EZB dagegen wird schon wieder nervös. "Unsere Wirtschaft ist besonders getroffen von Preisanstieg und Bremseffekten." Der unangenehmste Fall für die EZB ist eine Stagflation. "Die konjunkturellen Bremsspuren werden scharf sein, wir können sie jetzt noch nicht genau bemessen."

Euro Finance Weekly: "Andere Situation als vor 4 Wochen" - Folgen des Ukrainekriegs für Finanzmarkt, Banken und Geldpoli

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: Der Krieg in der Ukraine trifft den Kapitalmarkt hart. Überproportional sind die Banken unter Druck. "Obwohl man sagen muss, das Exposure hält sich bei den deutschen Banken eigentlich in Grenzen. Es ist mehr der zweite Effekt, die mittelbaren Folgend es Krieges: die steigenden Energiepreise, der Bremseffekt auf die Weltwirtschaft, die Banken haben gerade endlich Rückenwind bekommen und nun kommt ein Krieg in Europa dazu. Es besteht die Gefahr, dass ein Strich durch die Konjunkturrechnung gemacht wird." Wie sehr treffen die Sanktionen sowohl Russland als auch die europäische Wirtschaft? Welche Folgen hat die neue Situation für die Geldpolitik von EZB und Fed?

Euro Finance Weekly: Falken übernehmen bei der Fed und EZB? - Japan ein Land ohne Inflation - Knof mit guten Coba-Zahlen

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: "In den 1980er Jahren gab es einen Schlager von Hans Hartz dort heißt es so schön… "Die weißen Tauben sind müde, sie fliegen schon lange nicht mehr"… Werden denn jetzt auch die Tauben im Ostend in Frankfurt müde? - In den USA haben schon längst die Falken den Platz der Tauben eingenommen, was sagt uns das Minutes-Protokoll der Fed vom Januar? - Als Falken werden an der Börse die Befürworter einer restriktiven Geldpolitik bezeichnet. Tauben stimmen für eine lockerere Geldpolitik und halten die Zinssätze niedrig. - Japan ein Land ohne Inflation! Es ist die erste richtige Commerzbank-Bilanz als Vorstandschef von Manfred Knof.

Über diesen Podcast

Im Podcast EURO FINANCE Talk greift Andreas Scholz die Top-Themen und Stories rund um Finanzwelt und Banken auf - direkt vom Finanzplatz Frankfurt! In knackigen 15 Minuten kommentiert und analysiert Scholz im Gespräch mit dem Börsenradio die neuesten Entwicklungen in der Finanz- und Bankenszene. Damit wird jeder Talk zu einer EURO FINANCE WEEK.

von und mit Andreas Scholz - EURO FINANCE dfv und Börsenradio.de

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