EURO FINANCE Weekly Talk

EURO FINANCE Weekly Talk

Euro Finance Weekly: "Inflation - Higher and Higher - der Geist ist aus der Flasche - bei Ölembargo 10 % möglich!"

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: Die Inflation im März in Deutschland ist geklettert auf über 7 %. So hoch wie zuletzt vor 40 Jahren. "Aus dem Deflationsgespenst ist ein Inflationsgespenst geworden. Das Momentum wird noch etwas anhalten. Aber möglicherweise werden wir den Peak bald sehen." Die Projektion der EZB ist schon jetzt Makulatur. Sollte es aber zu einem Gas- oder Ölembargo kommen, "wäre eine 10 % Inflation möglich. Für die deutsche Wirtschaft wäre das starker Tobak! Das wäre ein Krisenszenario!" Aber, Stand heute, "Putin wird den Gashahn nicht zudrehen!" Was bedeutet das für die Konjunktur? "Wir haben eine, zumindest technische, Rezession. Ich nenne das ab heute: Rezflation."

Euro Finance Weekly - Andreas Scholz: "Jay, der graue Schwan, mit Inflation und Rezession in Sicht?"

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: Fed-Chef Powell sorgte für einen kleinen Schock, er konnte die Wall Street nur kurz damit beeindrucken, dass die Zentralbank die Zinssätze auch stärker als bislang erwartet anheben könnte. Der Fed-Chef zeigte sich gleichzeitig zuversichtlich, dass die Fed dennoch ein "Soft-Landing" für die Wirtschaft erreichen kann. Welche Zinstaktung schlägt Fed Chef Powell jetzt vor? Diese Taktung wird die EZB nicht mit gehen wollen? - Der Notenbank Zoo hat auch graue Gänse. Andreas Scholz: "Nennen wir den grauen Schwan mal Jay, das will die Fed jetzt nicht riskieren! - Es wird weiterhin eine Euro-Schwäche erwartet, es geht zumindest aber ja in kleinen Schritten zurück in Richtung Normalität … So will die EZB jetzt den Sicherheitsrahmen für Notenbankkredite verändern, quasi raus aus dem Krisenmodus." - Neues vom digitalen Euro. Er soll schon in 4 Jahren kommen, die EZB sei im Zeitplan und im Budgetplan.

Euro Finance Weekly: "US-Fed: Und sie bewegt sich doch..." - Russland? "Das ist toxisch!"

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: Die US-Fed hat die Zinswende eingeleitet. Mit welchem Tempo geht es jetzt weiter? Andreas Scholz: "Im Durchschnitt rechnet die Fed mit sechs weiteren Zinsschritten in diesem Jahr. So wird sie sich bis Ende des Jahres Richtung 2 % heranrobben. Ende 2023 sind dann 2,7 % möglich." Die Lage ist nicht einfach, die Einstellung der Fed hat sich um 180 Grad gedreht. "Powell spricht von einem Inflationsschock und befürchtet, dass sich die Inflation eingaben könnte." Die Fed zeigt also klare Kante, auch wenn es homöopathisch losgeht. Für die EZB kam der Krieg zur Unzeit. Lagarde sieht ein Risiko von sogenannten Zweitrunden-Effekten. "Es droht eine Lohn-Preis-Spirale" Auch bringt die EZB die "De-Globalisierung" ein in die Diskussion. "Lift Off frühestens im Frühherbst." England hebt an, aber nicht so stark wie erwartet. Japan fährt weiter volle Kraft voraus. "Da ist die Welle der internationalen Inflation noch nicht an den Strand geschwappt." Russland dagegen steht vor dem Zahlungsausfall. "Das ist toxisch."

Euro Finance Weekly: EZB-Rede in "Whatever it takes - Tradition" - Lagarde sagt "Some time after"

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: Wurde auf der EZB-Sitzung die Zinswende eingeleitet? "Lagarde hat relativ tough geklungen. Es gab auch einen kleinen Whatever-it-takes-Satz. Da hieß es: Whatever action needet to, um Preisstabilität und Finanzstabilität zu gewährleisteten. Was dann beschlossen wurde, war nicht mehr ganz so eindeutig." Wann steht die erste Zinsanhebung an? Lagarde sagt "Some time after" und nicht mehr "shortly". Man wolle datengetrieben reagieren. Und es gab auch einen Ausblick auf die Daten, so wurde die Inflationsprognose bzw. Projektion erhöht. Wie reagiert der Euro? Außerdem: Mitten hinein in die Unsicherheit verkündet Deutsche Bank Chef Sewing seine neue Strategie.

Euro Finance Weekly: "Inflation zündet den Nachbrenner - Der Krieg als Stresstest"

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"Die Inflation zündet den Nachbrenner", sagt Andreas Scholz, "vor dem Krieg in der Ukraine lag sie schon bei knapp 6 % in Europa, jetzt kommen noch weitere Faktoren dazu!" Die Preise für Gas und Öl werden weiter steigen, die Weizenernte in Russland und Ukraine - der Kornkammer des Ostens - wird komplett ausfallen, die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale ist noch gar nicht berücksichtigt. Die US-Notenbank Fed wird zwar wie geplant starten, mit der Zinswende im März, "aber mit einer homöopathischen Dosis von 25 Basispunkten." Die EZB dagegen wird schon wieder nervös. "Unsere Wirtschaft ist besonders getroffen von Preisanstieg und Bremseffekten." Der unangenehmste Fall für die EZB ist eine Stagflation. "Die konjunkturellen Bremsspuren werden scharf sein, wir können sie jetzt noch nicht genau bemessen."

Euro Finance Weekly: "Andere Situation als vor 4 Wochen" - Folgen des Ukrainekriegs für Finanzmarkt, Banken und Geldpoli

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: Der Krieg in der Ukraine trifft den Kapitalmarkt hart. Überproportional sind die Banken unter Druck. "Obwohl man sagen muss, das Exposure hält sich bei den deutschen Banken eigentlich in Grenzen. Es ist mehr der zweite Effekt, die mittelbaren Folgend es Krieges: die steigenden Energiepreise, der Bremseffekt auf die Weltwirtschaft, die Banken haben gerade endlich Rückenwind bekommen und nun kommt ein Krieg in Europa dazu. Es besteht die Gefahr, dass ein Strich durch die Konjunkturrechnung gemacht wird." Wie sehr treffen die Sanktionen sowohl Russland als auch die europäische Wirtschaft? Welche Folgen hat die neue Situation für die Geldpolitik von EZB und Fed?

Euro Finance Weekly: Falken übernehmen bei der Fed und EZB? - Japan ein Land ohne Inflation - Knof mit guten Coba-Zahlen

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: "In den 1980er Jahren gab es einen Schlager von Hans Hartz dort heißt es so schön… "Die weißen Tauben sind müde, sie fliegen schon lange nicht mehr"… Werden denn jetzt auch die Tauben im Ostend in Frankfurt müde? - In den USA haben schon längst die Falken den Platz der Tauben eingenommen, was sagt uns das Minutes-Protokoll der Fed vom Januar? - Als Falken werden an der Börse die Befürworter einer restriktiven Geldpolitik bezeichnet. Tauben stimmen für eine lockerere Geldpolitik und halten die Zinssätze niedrig. - Japan ein Land ohne Inflation! Es ist die erste richtige Commerzbank-Bilanz als Vorstandschef von Manfred Knof.

Euro Finance Weekly: "Inflations-Schocker" aus den USA - was bedeutet das für die Fed-Politik?

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Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: Die Inflationsrate aus den USA ist mit 7,5 % höher als erwartet. Nun hört man vom "Inflations-Schocker" aus den USA. "Nun geht die Diskussion natürlich wieder los: Was macht die Fed aus dieser Zahl?" Der US-Dollar hat schon deutlich reagiert. "Diejenigen, die das Währungspaar gerade handeln, haben es nicht einfach." Was wird die Fed also tun? Die Forderungen werden laut, dass schneller gehandelt werden muss und die Zinsen schneller und höher steigen sollen. "Ich rechne damit, dass sich die Geschwindigkeit erhöhen wird. Die Fed wird nicht nur Trippelschritte gehen." Und auch in Europa hat sich Zinsangst breit gemacht. Inzwischen haben sich der Chefvolkswirt und der Vize-Präsident der EZB geäußert - und der neue Bundesbankpräsident Joachim Nagel. Wie ist der Stand der Dinge im geldpolitischen Umfeld?

Euro Finance Weekly: "5,1 %. Mehr als nur ein Schnaps zu viel!" Wer schafft es aufs Siegertreppchen: Fed oder EZB?

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EZB-Knick bei den Aktienkursen - die Leitzinsen bleiben vorerst unangetastet. Die möglichen Probleme: eine Inflation von 5,1 %, die Fed mit ihrem "Zinserhöhungszyklus" und Schuldenländer wie Italien. "Ein großer Schock war sicherlich die Inflation für den Monat Januar. 5,1 %, das ist mehr als nur ein Schnaps zu viel", sagt Andreas Scholz von der dfv Euro Finance Group. Die EZB habe ein primäres Mandat: Preisniveaustabilität statt Haushaltspolitik. Wer zwischen den Zeilen lesen könne und ein Gespür für Tonalität habe, der erkenne, dass Christine Lagarde einen Zinsschritt für 2022 nicht mehr ausschließe. "Für viele an den Märkten war das wie ein grünes Lichtsignal." Apropos Kommunikation: Wie viele Goldmedaillen haben sich die Fed und die EZB in dieser Disziplin verdient? "Gar keine! Beide haben sich stark vertan. Silber gibt es für Powell. Bei der EZB würde ich sogar Bronze in Frage stellen. Aufs Treppchen schafft es eher noch die Bank of England."

Euro Finance Weekly: Fed "humble and nimble" - Andreas Scholz: "Setze noch was drauf!"

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Das Thema Inflation ist zunehmend ein politisches, weil es an den Geldbeutel des kleinen Mannes geht. Die Fed müsse in den nächsten Monaten bescheiden und agil sein, also "humble and nimble", wie es in den USA heißt: "Die Fed wird mehr als vier Zinsschritte in diesem Jahr tun", prognostiziert Andreas Scholz von der dfv Euro Finance Group. Sieben Fed-Sitzungen, sieben Zinserhöhungen? "Das könnte drin sein!" Und was macht die EZB? "Solange die EZB weiter Anleihen ankauft, kann und wird sie nicht die Zinsen erhöhen. Die Märkte aber sagen: Ein Zinsschritt wird kommen. Ende 2022." Je schwächer der Euro zum Dollar, desto höher die Gefahr, dass Europa zusätzlich Inflation importiert, so Scholz.

Über diesen Podcast

Im wöchentlichen Podcast EURO FINANCE Weekly Talk greift Andreas Scholz die Top-Themen und Stories rund um Finanzwelt und Banken auf - direkt vom Finanzplatz Frankfurt! In knackigen 15 Minuten kommentiert und analysiert Scholz im Gespräch mit dem Börsenradio die neuesten Entwicklungen in der Finanz- und Bankenszene. Damit wird jede Woche zu einer EURO FINANCE WEEK.

von und mit Andreas Scholz - EURO FINANCE Weekly dfv und Börsenradio.de

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