00:00:00: Ja, mein Name ist Andreas Scholz vom Finanzplatz Frankfurt.
00:00:06: Wir organisieren hier die Eurofinance Week unter anderem und ich schreibe den Eurofinance Week hier einmal am Montag immer zum Wochenbeginn mit einem Schwerpunkt auf Konjunkturmärkte und Geldpolitik.
00:00:17: Und aus dem Börsenradestudio grüßt Peter Heinrich.
00:00:21: Machen wir eine Nachbetrachtung der Fed-Entscheidung.
00:00:24: Die FED, zum dritten Mal in Folge um twenty-fünfundzwanzig Basispunkte auf drei Komma fünf bis drei Komma fünfundsiebzig, mit einem Votum von neun zu drei und offenem Lagerkampf im FOMC, also der FED-Kampf im Datennebel, mutige Wände oder irgendwie Fowlerkompromiss.
00:00:42: Ja, zu mir ist eine enge Kiste, das war schon, es war, wir sitzen ja nie leider dabei, also da würde man gerne mal Mäuschen sein, aber da gab es schon heftige Diskussion.
00:00:51: Die FED, das muss man so sagen, der Offenmarktausschuss, da wo entschieden wird.
00:00:56: So, ja, das herstritten will ich nicht sagen, aber es gibt eine Lagerbildung und einen offenen Dissens.
00:01:02: Dazu können wir später noch ein bisschen was sagen.
00:01:04: Es war dann vielleicht doch nicht so eng in der Entscheidung.
00:01:06: Zwei Stimmen waren ja für unveränderte Zinsen.
00:01:10: Zwei Mitglieder des Offenmarktausschusses wollten also die Zinsen da belasten, wo sie sind.
00:01:14: Und einer, ein Trump-Vertrauter, ein Vertrauter, das Präsident wollte, sogar um fünfzig Basispunkte senken.
00:01:21: Es gab dann die dritte Senkung, damit haben ja auch die Märkte gerechnet, mit mehr als neunzig Prozent.
00:01:27: Damit haben wir seit September jetzt seventy-fünfzig Basispunkte senkungen und seit September letzten Jahres einhundertfünfundsiebzig Basispunkte.
00:01:35: Und das, du hast es zurecht gesagt, in einem Blindflug im Datennebel.
00:01:40: Also insofern war da schon eine gewisse Reihe bereit zu verspüren.
00:01:44: Aber ich habe das so verglichen im Vorfeld.
00:01:46: Mit dem Bild holt jetzt J. Paul die Zinsroute raus.
00:01:50: Oder kommt er kurz vor Weihnachten mit dem Zinsgeschenk?
00:01:53: Ich glaube, er wollte ein bisschen die Gemüter weiter beruhigen.
00:01:56: Und deswegen gab es nicht die Zinskäule, nicht die Zinsroute, sondern eben dort nochmal ein kleines Zinsgeschenk.
00:02:02: Passend zur Vorweihnachtszeit.
00:02:04: Schauen wir auf die Reaktion in der Märkte.
00:02:07: Aktien rauf.
00:02:08: DAX plus noch mal sieben Prozent, dort Schoens im Rekordmodus fast ein Prozent plus, Renten rauf, Dollar runter.
00:02:16: War das nach dieser Zinssenkung der klassische Bad News is good news trade?
00:02:21: oder hat die Fed mit einem Cut ganz offiziell die Weihnachtsaison für Risikoanlagen geöffnet?
00:02:28: Also Datenstress oder Startschuss für die Weihnachtsrelle?
00:02:32: Also diese Senkung war ja eingepreist.
00:02:33: Neunzig Prozent haben gesagt, wir rechnen mit einem kleinen Zinsschritt.
00:02:37: Wäre der nicht gekommen, wären die Märkte käftig korrigiert.
00:02:40: Dann hätte es sozusagen eine vorweihnachtliche, eine heftige vorweihnachtliche Enttäuschung gegeben.
00:02:46: Ich glaube, das wollte man auch nicht so ganz riskieren.
00:02:49: Neunzig Prozent ist schon eine Menge.
00:02:50: Dann muss man schon im Vorfeld einer Sitzung gegensteuern.
00:02:53: Das hat die Fett nicht getan.
00:02:55: Man kann die Märkte im Vorfeld einer Sitzung einfangen.
00:02:58: Aber wenn die Märkte mit mindestens neunzig Prozent dem Vorfeld gesagt haben, wir rechnen mit fünfundzwanzig Basisbogen Zinssenkung, sich dann dagegenzustellen, das wäre schon kurz vor Weihnachten, Weihnachten in Weihnachten her, wäre das schon eine harte Geschichte gewesen.
00:03:11: Jetzt kommt es darauf an oder jetzt kam es darauf an und die Pressekonferenz ist manchmal hier viel spannender, Peter, als die Entscheidung selber.
00:03:20: Wie begründet der Chairman J. Powell, der Chef der FED, diese Zinsentscheidung?
00:03:26: Und ich hatte eher damit gerechnet, dass es eine falkenhafte Senkung geben würde.
00:03:31: Also, ich habe auch damit gerechnet, ja, Dessents, aber die Begründung wird nachher aber eher falkenhafte ausfallen.
00:03:40: Heißt also, man begleitet die Senkung mit eher restriktiven Kommentaren, sagt beispielsweise.
00:03:47: So, jetzt haben wir aber erst mal eine Bestlatte gelegt.
00:03:50: Jetzt müssen wir abwarten.
00:03:51: Erwartet von uns nicht gleich die nächste Senkung.
00:03:53: In der Pressekonferenz, muss ich sagen, war Paul nicht wirklich faltenhaft unterwegs.
00:04:00: Er, würde ich sagen, fast eine Taube.
00:04:02: Warum?
00:04:03: Woran mache ich das aus?
00:04:04: An zwei Punkten.
00:04:05: Die Journalisten haben ihn immer wieder gelockt oder versucht zu locken, Peter.
00:04:10: Mit Fragen.
00:04:10: machen Sie sich nicht Sorgen über die immer noch zu hohe Inflation, Herr Chairman.
00:04:15: Die Inflation ist bei drei Prozent.
00:04:17: Die Kernrate ist weiterhin extrem hoch.
00:04:20: Wir wissen, dass hier liegt bei zwei Prozent.
00:04:22: Jetzt haben Sie die Zinsen noch mal gesenkt.
00:04:24: Meinen Sie nicht, Sie haben zu viel getan.
00:04:26: Müssen Sie sich nicht mehr Sorgen machen um die Inflation?
00:04:29: Gute Fragen hätte ich genauso gefragt.
00:04:31: Wir haben als Antwort.
00:04:33: Er hat es wirklich nicht dramatisiert.
00:04:35: Er hat immer wieder gesagt, nein, nein, mach mir gar nicht so große Sorgen, die Inflation, die liegt nur über unserem Ziel, weil wir diesen Sol-Effekt haben.
00:04:45: Ich gehe aber davon aus, dass dieser Sol-Effekt sein Extrem im ersten Quartal erreicht haben wird und wir dann wahrscheinlich sogar wieder eine nachlassende Inflation haben.
00:04:53: Immer wieder die Nachfragen nach der Inflation, immer wieder kein Ausweichen, aber keine Dramatisierung.
00:05:00: Auf der anderen Seite, und das ist jetzt spannend, Peter, hat er immer wieder die Risiken am Arbeitsmarkt betont, hat gesagt, der Arbeitsmarkt verliert ein Dynamik, da machen wir uns Sorgen.
00:05:10: und aus dieser Kombination heraus sage ich, das war eine taubenhafte Senkung, eine Senkung mit taubenhaften Kommentaren, die die Tür weiter aufmachen für weitere Senkungen.
00:05:21: und deswegen ist der Dollar runtergegangen, deswegen sind die Aktien gestiegen und deswegen sind die Renten auch gestiegen und die Zinsen weiter gesungen.
00:05:28: Viel spannender ist manchmal die Begründung als die Zinsentscheidung selber.
00:05:32: Inflation vs.
00:05:33: Arbeitsmarkt, um das nochmal zu verstehen.
00:05:35: Also zwei Ziele, ein Spagat, schützt die Fettkredit-Chops auf kostende Preisstabilität?
00:05:40: Er wurde danach gefragt und das ist spannend.
00:05:42: Im Gegensatz zu EZB hat er nur einen Ziel, das viel lautet in der Eurozone, Wahrung der Preisstabilität.
00:05:48: Also Inflation soll nicht über zwei Prozent gehen und soll auch nicht zu tief unter zwei Prozent sein.
00:05:53: Erkennbar alles.
00:05:54: Weil der Fett ist anders.
00:05:55: Die Fett hat zwei Ziele.
00:05:57: Das eine Ziel heißt Vollbeschäftigung, wie man das doch einmal definiert, also ein starker Arbeitsmarkt.
00:06:02: Das zweite Ziel heißt aber, Preisstabilität.
00:06:05: Also, und diese beiden Ziele sind im Grunde genommen gleichgewichtig.
00:06:08: Jetzt habe ich mir ein Zitat aufgeschrieben von Jay Powell von der Pressekonferenz, sehr spannend, da sagte er, wir haben aber nur ein Werkzeug, also den Zins, wir haben nur ein Werkzeug und können nicht zwei Dinge gleichzeitig tun.
00:06:21: Das finde ich spannend, dieses Zitat.
00:06:23: Denn in der Tat, im Moment verfehlt die Fett bei beiden Zielen oder bei beiden Aufgaben, ihr Zielbereich.
00:06:31: Die Arbeitslosenquote liegt bei vier Prozent.
00:06:34: Das ist nicht dramatisch im historischen Vergleich.
00:06:38: Das ist aber auch keine Vollbeschäftigung.
00:06:40: Zuletzt lag sie so hoch, Peter, im Februar.
00:06:45: Also weit vor der Pandemie, wenn wir mal die Pandemie ausklammern.
00:06:48: Also der Arbeitsmarkt ist noch recht stabil.
00:06:51: Aber wir haben auch gestern die Erstanträge gesehen.
00:06:53: Wir haben gesehen, dass wir eher einen Verlust an Arbeitsplätzen im Moment sehen.
00:06:57: Also da ist sie nicht auf Zielkurs.
00:07:00: Und gleichzeitig liegt die Inflation deutlich über zwei Prozent.
00:07:03: Jetzt gibt es aber nur ein Werkzeug.
00:07:05: Und das ist der Zins.
00:07:06: Und da steckt jetzt die Fette in einem Dilemma.
00:07:07: Du hast völlig recht.
00:07:09: Senkt sie den Zins, hilft sie dem Arbeitsmarkt, aber die Inflation geht weiter rauf.
00:07:14: Bekämpft sie aber die Inflation.
00:07:16: Also unterlässt sie beispielsweise weitere Zinssenkungen, dann droht sozusagen der Arbeitsmarkt weiter, unter Druck zu kommen.
00:07:22: Also deswegen ist dieses Zitat ganz spannend und deswegen haben wir auch diesen Dissens im Offenmarktausschuss.
00:07:30: Und hinzu kommen natürlich die politischen Querelen der Druck aus Washington aus dem Weißen Haus.
00:07:36: Also ein spannendes Dilemma.
00:07:38: Ein Werkzeug, aber zwei Ziele.
00:07:40: Das ist schwierig.
00:07:41: Bevor wir zum Weißen Haus noch mal kommen, blicken wir in die Zukunft.
00:07:45: Was heißt das alles jetzt für die nächste Sitzung?
00:07:47: Im Dottplot steht also nur noch eine weitere Zinssenkung für twenty-sexten-zwanzig.
00:07:53: Paul spricht eher von Pause, während viele Ökonomien mit mehr Lockerungen sehen.
00:07:58: Dann habe ich mir gedacht, dieses Dotplot, was heißt das eigentlich?
00:08:01: Ich habe da mal nachgeguckt.
00:08:03: Also der Dotplot ist ja ein Spitzname für so eine Zinsprognose-Grafik der FET.
00:08:09: Jedes Mitglied der FOMC setzt einen Punkt, einen Dot sozusagen auf eine Skala der Leitzinsen.
00:08:15: Und Ende sieht das Ganze aus wie so ein Punktwolke-Diagramm, wo die FET-Mitglieder
00:08:20: den Leitzins Ende, zu Ende, zu Ende, zu
00:08:20: Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, zu Ende, weiter sehen.
00:08:28: Also Dotplot gegen den Markt, also wer schreibt eigentlich das wahre Zinsdrehbuch?
00:08:32: Ja, wenn die natürlich alle, das ist so ein bisschen wie mit Datpfeilen, nicht auf eine Schalbe werfen und diese Plots verändern sich auch immer wieder.
00:08:39: Ja, eine will ja sowieso immer ein bisschen mehr nach unten.
00:08:41: jetzt, der Trump vertraute, dann gibt es ein paar Falken noch.
00:08:44: Das ist also eine Mischung aus Falken und Taumlager, die da sozusagen ihre Dotplots machen.
00:08:49: Ja, man kann dann einen Durchschnitt bilden und kann sagen, okay, irgendwo müssen die sich ertreffen, es gibt immer Kompromisse.
00:08:55: Und dann ist die Wolke irgendwo so in der Mitte.
00:08:57: Und das sieht im Moment fürs nächste Jahr eher aus nach einem weiteren kleinen Zinsschritt.
00:09:01: Aber die Wolke verändert sich diese Dotplots von Sitzung zu Sitzung.
00:09:05: Tasten wir uns mal vor.
00:09:06: Nächste Sitzung ist im Januar.
00:09:08: Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und sage, da kommt keine weitere Zinsenkung.
00:09:11: Paul hat gesagt, wir sind zittal gut positioniert.
00:09:14: Jetzt können wir abwarten und erst mal beobachten, wie sich die Wirtschaft weiterentwickelt.
00:09:19: Und wir müssen ja auch berücksichtigen.
00:09:21: Er hat nur noch drei Sitzungen zu verantworten.
00:09:23: Als Chairman der US-Notenbank.
00:09:26: Ende Mai gibt es dann die Wachablösung bei der US-Notenbank an der Spitze der US-Notenbank.
00:09:32: Und Paul will nicht in die Geschichtsbücher eingehen, als der, der sich dann hinten raus dann doch noch von den politischen Karren hat spannen lassen.
00:09:38: Wir kennen ja den Konflikt mit dem weißen Haus, mit dem US-Präsidenten.
00:09:42: Paul ist relativ cool geblieben immer wieder.
00:09:45: Er hat diese ganze Kritik ganz gut eigentlich verdaut.
00:09:48: Er hat sich damit gar nicht so beschäftigt.
00:09:50: Er versucht sein Ding durchzuziehen.
00:09:53: Bei allem Desens im Offenmarktausschuss.
00:09:55: Aber ich glaube, er wird jetzt sagen, Moment mal, in dem Tempo geht es nicht weiter.
00:09:58: Januar warten wir ab.
00:10:00: Aber in seiner Amtszeit bis Mai rechne ich noch mit einer weiteren kleinen Senkung um um zwanzig Basispunkte.
00:10:06: Und danach ist sowieso alles offen.
00:10:08: Danach ist das Drehbuch offen.
00:10:10: Danach sind auch die Dotplots wieder völlig offen.
00:10:12: Ja gut,
00:10:13: in dem Drehbuch steht schon ein Name drin.
00:10:17: Kevin Hesett wird als Favorit für den Chefssessel gehandelt.
00:10:21: Ja, ziemlich nahe an Trump dran.
00:10:26: Würde ein Chair Hesett aus deiner Sicht eher Zinsfantasie oder Zinsangst an den Märkten auslösen?
00:10:31: Also Paul raus, Hesett rein, Zins befreien oder politisches Zinsrollett?
00:10:36: Kevin Hesett ist eine absolute Taube.
00:10:38: So können wir ihn zumindest mal einordnen.
00:10:39: Noch mal zur Erklärung.
00:10:40: Wenn dir das viel gesagt was redet, der scholt sich ganze Zeit von Tauben und Feierchen.
00:10:43: Also wir kommen mal zur Erklärung.
00:10:44: Die Tauben sind die... Wie ihr die Zinsen weiter gesenkt haben wollen, die im Falle eines Falles immer eher sagen, komm, lasst uns mal die Zinsen senken.
00:10:52: Und die Freiken sind, das ist so ein bisschen wie der alte Bundesbankscham.
00:10:55: Wir sind erst streng unterwegs und sagen also nicht zu viele Zinssenkungen.
00:10:59: Die Inflation, die Preis-Niveau-Stabilität ist das höchste Gute.
00:11:03: Also wir sind hier sehr sparsam mit Zinssenkungen.
00:11:05: Das sind die beiden Lager.
00:11:07: Kevin Hisset ist eine ganz klare Taube, ich würde sagen ergut.
00:11:10: Das ist ein schönes Bild.
00:11:11: Er geht auf der Wellenlänge des Präsidenten.
00:11:13: Trump hat sicher gleich am Abend der Zinssäge und geäußert und sagt, also, die ist viel zu klein ausgefallen, hätte mindestens doppelt so hoch ausfallen müssen.
00:11:20: Trump sagt ja selber, er sieht das Leitzinsniveau bei einem Prozent über die Zinsen dort sehen.
00:11:25: Also, wir sind im Moment in der Spanne zwischen drei fünf und drei Komma sieb fünf.
00:11:28: Trump fühlt ja eine Prozent, ein Prozentpunkt.
00:11:31: Und Kevin Hesselt, ja, er ist im Moment Vorsitzender des Nationalen Wirtschaftsrates.
00:11:35: Er ist, würde ich mal sagen, zu neunzig Prozent der Nachfolger.
00:11:38: von Paul, der im übrigen Jahr, wir blicken zurück in die erste Amtszeit von Trump von Trump, intronisiert wurde.
00:11:44: Also J. Paul ist der Mann eigentlich von Trump und hat dann aber sein eigenes Ding gefahren.
00:11:49: Logisch war man ja, sagt die Geldpolitik, die Notenbank ist unabhängig von der Politik.
00:11:53: Wir wollen Sachverstand dort drin haben.
00:11:55: Also bei allem Versuch, politische Einfluss zu nehmen.
00:11:59: J. Paul hat sozusagen seinen Kurs selbstständig gefahren.
00:12:04: Nun, was ist von Kevin Hesse zu erwarten?
00:12:06: Er ist ein Freund für weitere Zinsenkungen.
00:12:09: Er macht Kanäle daraus.
00:12:10: Er hat sich auch diese Woche wieder geäußert, da es die Zinsen weiter untermüssen.
00:12:14: Zitat vom Dienstag habe ich mir aufgeschrieben.
00:12:17: Ich sehe viel Zitat, viel Spielraum für weitere Zinssenkungen.
00:12:23: Er begründet das vor allen Dingen Peter mit dem Einfluss der künstlichen Intelligenz auf die Produktivität.
00:12:30: Er sagt, mehr KI wird die Produktivität weiter erhöhen.
00:12:34: Das wird Druck von den Preisen nehmen, die Preise er senken lassen.
00:12:38: und damit der Inflation auch helfen.
00:12:40: Also er ist jetzt schon so etwas wie ein Schatten-Schermen.
00:12:43: Ja, und
00:12:43: das Spannende ist ja das, was du gerade gesagt hast, diese Argumentation mit KI.
00:12:48: Er hat sich ja da einen großen Namen zum Vorbild genommen, zwar Alan Greenspan, der hat ja das damals auch so argumentiert, dass die Computer mehr Effizienz bringen und mehr Rationalisierung.
00:12:59: Also grundsätzlich kann ich diese Idee gut nachvollziehen.
00:13:03: Langfristig wird weitere Technologie, Digitalisierung, KI natürlich zu Effizienzfortschritten führen, wird natürlich zu Transparenz an den Preisen führen, an den Märkten führen und damit natürlich eher Druck nehmen von der Inflation, die Preise möglicherweise senken lassen.
00:13:20: Aber KI ist nur ein Einflussgeber.
00:13:22: Wir haben irgendwie Zollpolitik.
00:13:24: Wir haben doch viele, viele andere Faktoren, die auf die Inflation auch kurz und mittelfristig natürlich Einfluss nehmen, also nur sich auf die KI zu konzentrieren.
00:13:32: Gut, das wäre zu wenig.
00:13:34: Kevin Hessit ist ein guter Ökonom.
00:13:36: Das will ich sagen.
00:13:37: Er ist auch ein anerkannte Ökonom.
00:13:39: Es gibt normal eine gewisse Lagerbildung auch unter den Ökonomen.
00:13:42: Es gibt irgendwie Falten und es gibt irgendwie Tauben.
00:13:45: Aber wenn du mich fragst, in welche Richtung das gehen wird, er wird sich dafür einsetzen, dass die Zinsen weiter runtergehen.
00:13:51: Es wird eine Diskussion geben über die Frage, wo liegt der neutrale Zins?
00:13:55: Wir sind bei drei fünf bis drei Komma sieben fünf.
00:13:58: Neutraler Zins heißt, dass es ein Zins, der nicht wehtut.
00:14:02: Ja, also der nicht bremst, aber der auch nicht fördert.
00:14:05: Und fallen wir unter den sogenannten neutralen Zinsen, haben wir ein expansives Zinsniveau, das fördert, das fördert, das fördert die Konjunktur und die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt.
00:14:14: Also ich kann mir vorstellen, dass der Vanessa weiter runter will und ich kann mir auch vorstellen, dass er die zwei vor dem Komma sehen will.
00:14:21: Also die Zinsen, doch um hundert Basispunkte auf jeden Fall nach unten sehen oder gedrückt sehen möchte.
00:14:28: Ja, und er wäre der Mann dann sozusagen ab Ende Mai.
00:14:32: Und dann wird sozusagen, wenn die Karten komplett neu gemischt im Offenmarktausschuss, im FOMC.
00:14:38: Ihr merkt in jedem das natürlich Schritt für Schritt schon vorweg.
00:14:42: Deswegen haben wir jetzt eine spannende Übergangszeit.
00:14:44: Ich will nicht von einem lame Duck sprechen, aber J. Paul verliert jetzt natürlich von Monat zu Monat Einfluss.
00:14:50: Und der Schatten-German Kevin Hesset, wenn der sich jetzt öffentlich äußert, in Kommentation mit dem Präsidenten.
00:14:56: dann werden das die Märkte natürlich anruf über März, April, Mai, mehr und mehr auch einpreisen.
00:15:01: Und das wird viel spannender sein als die Botsworts, sozusagen aktuell.
00:15:05: Okay, das war unser Blick auf die FED und die große Frage, wer bestimmt den Zins-Takt fürs Neujahr, die Notenbargern?
00:15:12: Zwei
00:15:12: Zitate, die ich mitgebracht habe.
00:15:14: Ah, okay.
00:15:15: Ich habe ein Zitat von Kevin Hesse, der soll ich da nochmal bringen, Peter.
00:15:18: Ist es spannend zu lesen oder zu hören, sich genau anzuschauen, was der Schattenschirm, wenn ich nenne jetzt mal so, der möglicher der der zukünftige Chef der US-Notenbank Hesselt sagt.
00:15:28: Er hat gesagt, die Bürger erwarten, dass der Präsident der Vereinigten Staaten einen Fettchef auswählt, der ihnen hilft, günstige Kredite für Autos und Häuser zu bekommen.
00:15:40: Also das ist ein Zitat, was zeigt, wo er die Schwerpunkte sieht.
00:15:44: Interessant ist in dem Zusammenhang auch, das haben wir vergessen, dass die Fett auch ihre Strategie angepasst hat.
00:15:49: Hat fast keiner drüber geredet in der letzten Sitzung, in dieser Woche.
00:15:53: Sie beginnt auf einmal wieder ihre Bilanz auszuweiten.
00:15:56: Sie beginnt damit, Peter, wieder kurzfristige Staatsanleihen aufzukaufen.
00:16:02: Vierzig Milliarden ist der erste große Kuchen, den Sie hier sozusagen als Volumen in den Markt geben wird.
00:16:08: Ab diesem Monat schon, in diesem Monat Dezember.
00:16:11: Sie macht das offiziell, um Engpässe am Geldmarkt sozusagen zu beseitigen, aber daraus können sich Begehrlichkeiten natürlich auch entstehen, erwachsen, dass man sagt, na ja, kauf doch bitte wieder noch mehr Staatsanleihen, damit senkt ihr die Rendite, damit senkt ihr den Zins, also das sollten wir auch noch mal ganz kurz erwähnt lassen und werden.
00:16:31: Und noch ein letztes Zitat des Präsidenten selber, Trump hat sich geäußert, der sagte vor wenigen Tagen, ach, bist dir Fettchef zu sein, ist der einfachste Job der Welt.
00:16:41: Du spielst achtundzwanzig oder neunundzwanzig Tage Golf, hältst eine kleine Rede und erzählst ab und zu falsche Dinge wie der aktuelle Typ da in der US-Notenbank.
00:16:51: Also, das ist so ein bisschen das Verständnis im weißen Haus von Geldpolitik.
00:16:55: Ich bin sehr gespannt, wie das weitergeht.
00:16:57: Ich glaube, das ist eine ganz, ganz spannende Geschichte.
00:16:59: Ein spannendes Drehbuch im Jahr zwanzig, sechsundzwanzig.
00:17:02: Vielen Dank für das tiefe Eintauchen.
00:17:05: In die Fed?
00:17:06: Ja und Sie, liebe Hörer, kommen Sie gut durch den Jahreswechsel.
00:17:09: Achten Sie auf Ihren persönlichen Zins und Rendite-Mix.
00:17:13: An den Leidzinsen dreht die Fed.
00:17:15: An Ihrem Risiko drehen Sie selber.
00:17:17: Danke fürs Zuhören und bleiben Sie uns und Ihrem Geldbeutel treu.
00:17:26: Danke.