EURO FINANCE Talk

EURO FINANCE Talk

Transkript

Zurück zur Episode

00:00:00: Börsen Radio Network AG.

00:00:02: Die Expertenmeinung.

00:00:03: Ja, mein Name ist Andrea Scholz vom Finanzplatz Frankfurt.

00:00:06: Ich richte unter anderem mit meinem Team die Euro Finance Week aus, die jetzt ja in gut einer Woche startet, am siebzehnten November, die achtundzwanzigste im Übrigen.

00:00:17: Also, der Euro Finance Week ist sozusagen für eine Woche die Schaltzentrale des europäischen Finanzplatzes.

00:00:24: Ab dem siebzehnten geht es los.

00:00:25: Da gibt es Themen für Banken, Investoren, Politik von Green Finance über Tech bis zum großen Finale beim European Banking Kongress.

00:00:34: Darüber sprechen wir jetzt mit dem Finanzplatz-Kennner Andreas Scholz.

00:00:39: Der Kanzler kommt auch und lagart sowieso.

00:00:41: Andreas, lass uns einen Überblick über diese Woche gewinnen.

00:00:44: Tägliche Highlights, Relevanz für den Finanzplatz Frankfurt, diskutieren Europa, Ausblick und natürlich ein bisschen über die EZB.

00:00:51: Okay, die Deutschland AG kommt auch gleich am Montag auch mit seinem obersten CEO, Kanzler Friedrich Merz.

00:01:00: Ja, geht's denn der Deutschland AG gut?

00:01:02: Dann geht's auch den Banken gut, kann man das so sagen?

00:01:05: Ja, interessanter Vergleich.

00:01:06: Wir wollen natürlich nicht zurück in die alte Deutschland AG, aber wenn wir uns mal vorstellen würden, Peter, was wäre eigentlich, wenn unser Land Börsen notiert wäre?

00:01:15: und das passt auch wunderbar zum Börsenradio.

00:01:17: Wo wäre da möglicherweise unsere Aktie im Moment der Aktienkurs dieses Jahr, dieser in Anführungsstrichen Deutschland AG, worauf ich hinaus will.

00:01:26: in der Tat, wir brauchen eine neue, eine richtige Equity Story.

00:01:32: Wir müssen uns einfach besser verkaufen.

00:01:34: Verkaufen ist das eine, wir wissen das.

00:01:36: Stimmung ist das eine, aber natürlich muss eine solche Equity Story auch glaubwürdig rüber kommen und Ich würde sagen, das ist in der Tat Chefsache.

00:01:45: Friedrich Merz kennt sich Außensachen-Finanzplatz.

00:01:48: Er ist quasi der CEO der Bundeskanzler.

00:01:52: Und er muss, das wird auch meine Botschaft an ihn sein, diese Equity-Story in der Tat zur Chefsache machen und sie dann natürlich auch umsetzen.

00:02:01: Und das bedeutet, Story alleine hilft nicht.

00:02:04: Die muss auch mit Inhalten gefüllt sein.

00:02:06: Vor allen Dingen mit einer Reformagenda.

00:02:09: Dieses Unternehmen, Deutschland muss wieder flott gemacht werden.

00:02:12: Das heißt, es muss wieder dynamisch aufgestellt werden, schlank sein.

00:02:16: Es muss Tempo wieder gewinnen.

00:02:18: Und dann wird es auch attraktiv Peter für Investoren, weil... Nur mit einem sogenannten Sondervermögen, mit Schulden, mit öffentlichen Geldern, werden wir die anstehenden Herausforderungen nicht stemmen, nicht finanzieren können.

00:02:31: Es braucht das private Kapital, es braucht den Hebel, es braucht starke Banken, es braucht einen starken Finanzmarkt.

00:02:37: Vor allen Dingen braucht es aber und darauf will ich hinauskommen, Investoren, insbesondere aus dem Ausland, die wieder bereit sind, in Deutschland zu investieren.

00:02:46: Und da schließt sich dann der Kreis und ich hoffe, dass der Bundeskanzler die richtigen Botschaften mitbringt zum Finanzplatz Frankfurt.

00:02:53: Ah, das ist spannend, da würde ich gerne mal ein bisschen mithören.

00:02:55: Der Vergleich Deutschland mit der AG, wo ist die Equity Story, wie wird umgesetzt?

00:03:00: Ja, Deutschland braucht ja dann auch IR Manager.

00:03:03: Wer sieht dann die IR Manager?

00:03:05: Ja, wir sind so ein bisschen natürlich die Plattform, aber in der Tat hat der Bundeskanzler jetzt gerade einen IR Manager eingestellt.

00:03:12: Also das ist toll, dass du es fragst.

00:03:14: Ein gewisser Martin Blessing, da erinnern wir uns, das war Mal vor einigen Jahren der Vorstandschef der Kommerzbank.

00:03:23: Er ist dann zur UBS gegangen in die Schweiz.

00:03:26: Er ist jetzt Verwaltungsratsvorsitzler in Kopenhagen bei der Danzgebanker.

00:03:29: Und dieser Martin Bessingut erkennt sich natürlich aus in Sachen Finanz- und Kapitalmarkt.

00:03:34: Er ist seit wenigen Wochen der persönliche Beauftragte des Bundeskanzlers.

00:03:39: So heißt das für Investitionen quasi der IR-Mann für den CEO.

00:03:44: Und Bessing soll jetzt rumreisen.

00:03:46: und soll Werbung machen für Deutschland, soll internationale Investoren anlocken, damit diese wieder hier bei uns im Lande investieren.

00:03:56: Aber Blessing hin, Blessing hier.

00:03:58: Letztlich ist es Sache der Regierung.

00:04:00: Letztlich ist es Aufgabe des Bundeskanzlers, hierfür die richtige Richtung zu sorgen.

00:04:05: Ach cool!

00:04:07: Martin Blessing, IR Manager Deutschlands.

00:04:10: Du hast so die rhetorische Frage vorgestellt, vergleichst sozusagen Deutschland mit.

00:04:14: Wo wäre der Aktienkurs?

00:04:16: Man könnte jetzt vergleichen.

00:04:17: Wo wäre der Aktienkurs Deutschlands mit dem Techparadies USA oder sogar China?

00:04:23: Und die Bundesbank waren jetzt vor Instabilität und hohen Risiken zum Beispiel.

00:04:28: Also es gab jetzt den neuen Finanzmarktstabilitätsberichte.

00:04:31: Bundesbank.

00:04:32: Ja, und es schlägt auf die Stimmung.

00:04:34: Steigende Kreditrisiken im Bankensektor, verwundbare Gewerbeimmobilien und eine höhere Staatsverschuldung.

00:04:40: Das alles kann die Anfälligkeit des Systems erhöhen.

00:04:43: Ihr wusst den da der Hund begraben.

00:04:44: Gut,

00:04:45: das kommt jetzt noch alles hinzu.

00:04:46: Das Umfeld ist natürlich insgesamt nicht wirklich stabil.

00:04:49: Wir haben Handelskonflikte, wir haben geopolitische Unsicherheiten, wir haben in europa-jahr weltweit eine steigende Verschuldung.

00:04:58: Wenn man mal auf die europäischen Zahlen schaut, dann liegen ja die drei.

00:05:03: von vier großen Frankreich, Spanien, Italien über der einhundert Prozentmarke, was die Schuldenlast anbelangt.

00:05:10: Im Deutschland liegen wir in der Eurozone bei achtundachtzig Prozent.

00:05:13: Wir erinnern uns, es gab mal sowas wie Maastricht-Kriterien.

00:05:16: Da wollten wir nie über die sechzig hinauskommen.

00:05:18: Aber Verschuldung ist ein globales Problem.

00:05:21: Es könnte dann toxisch werden.

00:05:22: So hat es die Bundesbank gesagt, denn zwei Sachen gleichzeitig zusammenkommen.

00:05:27: Eine steigende Staatsverschuldung.

00:05:29: Und immer schwächere Wachstumsraten.

00:05:31: Und das ist ja auch ein Problem in Deutschland.

00:05:33: Noch mal zurück zur Equity-Story.

00:05:35: Equity-Story ist dann erfolgreich, Investoren sind dann bereit zu investieren, wenn sie Chancen sehen.

00:05:41: Das ist wie bei einer Aktie.

00:05:42: Also der Kurs dieser Deutschland-Aktie, der singt, der singt, der singt.

00:05:46: Wir haben fast keinen Wachstum mehr.

00:05:48: Das Wachstum im dritten Quartal war bei null.

00:05:51: Vielleicht haben wir im nächsten Jahr ein bisschen Wachstum.

00:05:53: Wachstum bedeutet steigen Aktienkurs sozusagen oder das ist sozusagen sinnbildlich der Vergleich.

00:06:00: Dann sind auch Investoren wieder bereit zu investieren.

00:06:02: Haben wir kein Wachstum und haben wir zu viele Schulden.

00:06:05: Das wäre wieder das wäre auch für ein Unternehmen ein Problem.

00:06:08: Dann sieht es mit der Zukunft nicht so gut aus.

00:06:10: Und das meinte die Bundesbank also die Kombination aus zu viel Verschuldung und zu schwachem Wachstum.

00:06:17: Diese Kombination nennt die Bundesbank giftig, also toxisch.

00:06:21: Und das ist aber ein Problem, mit dem sich viele Länder herumschlagen müssen.

00:06:25: Übrigens auch die Vereinigten Staaten, die ja jetzt im längsten Shutdown sind der Geschichte.

00:06:30: Nur sind da die Wachstumsraten interessanter, ist dort der Kapitalmarkt einfach größer und tiefer.

00:06:38: Und deswegen sind die USA, die USA und wir hängen eben weiter zurück.

00:06:42: Und Stichwort KI, das hast du angesprochen, ja.

00:06:45: Das ist die Story, die im Moment läuft an den Märkten.

00:06:47: Und deswegen investiert man eben in den Vereinigten Staaten.

00:06:51: Und diese kurze Unsicherheit, die wir hatten im Frühjahr mit Trump, wo viele gesagt haben, Mensch, ist das Geld in den USA noch sicher?

00:06:57: Soll ich nicht vielleicht ein bisschen mehr diversifizieren?

00:07:00: Soll man nicht mehr nach Europa schauen?

00:07:02: Dieses Momentum, was eigentlich gar nicht schlecht war für uns, für Deutschland, für Europa.

00:07:07: Dieses Momentum scheint so ein bisschen abzuflachen.

00:07:09: Und da müssen wir jetzt aufpassen, wir brauchen wieder mehr positive Energie.

00:07:13: Investoren sind bereit.

00:07:15: auch mal woanders hinzuschauen, auch nach Europa, auch nach Deutschland, aber noch einmal, dann muss da wieder eine richtig positive Story draus werden und danach sieht es im Moment leider nicht wirklich so aus.

00:07:25: Okay, die Eurofinance Week sucht ihr Narrativ zwischen Resilienz, Wachstum oder vielleicht sogar Regulierung, zwei Punkt Null.

00:07:34: Ja, wir waren bei der Öffnungskonferenz Kanzler kommt, dann gibt es noch den China Day, welche Rolle spielen Remimbi-Märkte, Lieferketten, geopolitische Risiken?

00:07:42: Wichtig

00:07:43: und wir wollen auf jeden Fall mit unseren chinesischen Freunden und Geschäftspartnern aber auch Wettbewerbern.

00:07:47: Wir wollen nicht naiv sein im Gespräch bleiben.

00:07:50: Ja, China, ich habe es vor kurzem geschrieben, macht uns jetzt diese China Angst, sollte uns nicht Angst machen.

00:07:55: Wir sollten neugierig sein.

00:07:56: Wir sollten schauen, was die Chinesen besser und schneller machen.

00:07:59: Sie sind längst aus dem Kopieren raus.

00:08:01: Sie machen ihr eigenes Ding.

00:08:02: Sie schätzen uns sehr.

00:08:04: Sie wundern sich aber, warum Deutschland nicht so richtig Tempo macht und mithält.

00:08:08: Und deswegen sollten wir im Gespräch bleiben.

00:08:10: Denn China ist und bleibt unser größter Handelspartner und wir sind der größte Handelspartner für China.

00:08:15: Also das Thema gehört auf die Eurofinance Week bei allen Problemen, die wir haben, bei allen Abhängigkeiten, die wir haben.

00:08:22: Wir müssen selber jetzt dafür sorgen, dass wir aus der Sache rauskommen und die Schuld nicht immer bei anderen sehen.

00:08:28: Also das ist ein ganz wichtiger Tag parallel zur Öffnungskonferenz, der Elfte übrigens, der Elfte China Day, unser traditioneller Länder-Schwerpunkt.

00:08:37: Und wir wollen auch, dass die Refinance-Wig sich nicht nur mit Europa beschäftigt, dass sie insgesamt internationaler wird.

00:08:43: Und da haben wir einen gewissen Beitrag, den wir da leisten.

00:08:47: Der Dienstag.

00:08:47: David Grün, Green Finance, das Green Finance Forum.

00:08:51: Wann kippt Nachhaltigkeit vom Pflicht zu Wachstumstreiber?

00:08:54: Was gibt es alles auf dem Green Day?

00:08:56: Man hat das Gefühl, seit Trump zwei Punkt null, man muss sich da eigentlich gar nicht mehr mit beschäftigen, weil das ist alles langweilig und es kostet nur Geld.

00:09:03: und ja, es ist viel zu kompliziert.

00:09:06: Also Investitionen in grüne Energie, in Sustainability, in Green Tech.

00:09:12: Was ist eigentlich aus dem Green Deal geworden?

00:09:13: Fragezeichen in Europa und auch hier wieder.

00:09:16: Die Chinesen sind ganz, ganz schnell mit dabei.

00:09:19: Wir wissen das ja.

00:09:20: der größte Hersteller Nutzer von Batterien, von Solaranlagen, die die E-Fahrzeugindustrie maßgeblich wird sie in China natürlich hergestellt und begleitet produziert.

00:09:30: China ist ein Paradoxon.

00:09:32: Sie sind einerseits immer noch die größte Dreckschleuder, Stichwort Kohlekraft, aber auch das Land, was komplett auf Elektrizität setzt.

00:09:41: Und jetzt kippt dort das Momentum und zwar zum positiven.

00:09:45: China hat einen steigenden Stromverbrauch.

00:09:48: Aber die CO-Zahlen gehen zurück und das zeigt, dass man mehr und mehr auf das Thema E-Sets, auf Clean Energy, auf Green Tech und damit schließt sich für uns der Kreis.

00:09:59: Das Green Finance Forum sieht sich nicht als Plattform, wo man sich austauscht und nüllt über alles, was nicht geht, sondern wir wollen schauen, was ist möglich.

00:10:09: Wo sind Innovationen möglich?

00:10:11: Wo ist auch Grünes Wachstum möglich?

00:10:13: Wo müssen wir mehr tun?

00:10:14: Und dieser Blick in Richtung Innovation, das soll das Thema sein auch beim Dienstag, beim Green Finance.

00:10:21: Mittwoch

00:10:22: Euro

00:10:22: Finance Tech Day.

00:10:24: Also weg vom Demo-Charakter, weg eben ja von den Planungsbüros hin zu echten KI-Use-Cases.

00:10:31: Was kann da alles noch kommen?

00:10:33: Und was heißt das für die Banken im Bankbetrieb?

00:10:37: Ja hoch hoch spannend.

00:10:38: hier haben wir den dreiklang.

00:10:39: also wir wir haben am dienster das thema innovation green und es geht eigentlich weiter mit dem thema innovation.

00:10:45: dann auch beim mittwoch wir brauchen das thema digitalisierung.

00:10:50: In gewisser weise ein bisschen ein widerspruch weil natürlich die investitionen in rechenzentren in ke kosten wiederum energie.

00:10:57: also man muss das immer mit beiden perspektiven auch betrachten.

00:11:01: aber der mittwoch ist der tag wo wir uns darüber austauschen.

00:11:05: Ja, wo geht es hin mit der KI im Finanzbereich?

00:11:08: Wie navigieren wir zukünftig mit KI in Finance und Banking?

00:11:13: Und in der Tat, du hast es angesprochen, ist die KI vielleicht der bessere Banker?

00:11:17: Ist die KI der bessere Risikomanager?

00:11:20: Ist die KI der bessere Assetmanager?

00:11:23: Wie viel Menschen, wie viel natürliche Intelligenz brauchen wir noch bei den Banken?

00:11:28: Was übernimmt die künstliche Intelligenz?

00:11:31: Wie verändert sich das Arbeitsumfeld?

00:11:33: Und kann, das wird meine Abschlussrunde sein, kann KI auch kreativ sein?

00:11:38: Können wir mithilfe der KI vielleicht ein ganz neues Banking entwickeln?

00:11:42: Kann man mithilfe von KI vielleicht eine Bank aufstellen innerhalb von wenigen Tagen und Wochen?

00:11:46: Also spannende Themen, wo wir mal ein bisschen auch mal quer denken wollen.

00:11:49: Und vor allen Dingen, Peter wollen wir vorausdenken und schauen, wie es mit der KI weitergeht und mit den Banking.

00:11:55: Der Chance und Risiken kann man vielleicht mithilfe einer KI auch mal in den Bank ausrauben?

00:11:58: Sachen sind möglich, die sind gar nicht vorstellbar, das Thema übrigens.

00:12:01: Gut, das ist Ansprechsystema.

00:12:03: Risikokontrolle, Compliance und Governance.

00:12:06: Da ist sicher auch ein Wettbewerb, die Kriminellen auf der einen Seite und die Innovatoren, die es gut meinen, auf der anderen Seite.

00:12:13: Also auch das muss man sehen, die Cyberrisiken, wenn die größer, wenn die geringer.

00:12:17: Also es ist sehr, sehr komplex und es gibt auch hier wieder zwei Seiten einer Medaille.

00:12:22: Donnerstag.

00:12:23: Jetzt weiter mit den Perspektiven zu den Investoren.

00:12:27: HQ Trust Investors.

00:12:30: Vermute es schon, aber für was steht HQ?

00:12:32: Und ja, kommt Deutschland zurück auf den Wachstumskurs.

00:12:35: Welche Assetklassen profitieren zuerst?

00:12:37: Credits, Equity, Infrastruktur, Private Markets.

00:12:40: Das ist eine neutrale Plattform.

00:12:41: Wir wollen keine Produkte verkaufen.

00:12:43: HQ Trust ist der Namensgeber.

00:12:44: Wir haben andere Partner auch noch mit dabei.

00:12:46: Wichtig ist, da kommen mehr als einhundert institutionelle Investoren zusammen.

00:12:51: Was heißt das?

00:12:52: Das sind Vertreter von Pensionsfonds.

00:12:54: von Versorgungswerken, sogar von Staatsfonds, wir haben beispielsweise ein Vertreter des kanadischen Pensionsfonds da.

00:13:01: Also auch sehr, sehr interessant, denn die investieren ja nicht Millionen, die investieren Milliarden und die gucken sich natürlich auch um, wo sind die Risiken im Moment, wo gibt es Instabilitäten, wo übertreiben die Märkte, wo gibt es Chancen?

00:13:15: Also der Blick auf die Börsen, nicht für den privatern Lager, sondern für den institutionellen Investor, das ist das Thema am Donnerstag bei unserem Investors-Forum.

00:13:25: Wir sagen immer, dass es die Entscheiderkonferenz für die institutionelle Kapitalanlage.

00:13:30: Wir haben Jean-Claude Trichet dabei.

00:13:32: Wir haben Jörg Cookies dabei, den eben mal im Bundesfinanzminister.

00:13:35: Ich hoffe, jetzt kann er uns mehr erzählen.

00:13:37: Ich möchte auch mit Cookies darüber diskutieren, wo sieht er übrigens die Risiken bei den Märkten?

00:13:43: Wo könnte möglicherweise ein Ansteckungseffekt wieder rüber schwappen, vielleicht aus diesen nicht regulierten Bereichen?

00:13:50: Beispielsweise aus dem Bereich Private Credits.

00:13:53: Da, wo sich die Banken gerade zurückziehen, da gibt es ja andere Player, die werden nicht so reguliert.

00:13:58: Schattenbanken.

00:13:59: Also wir müssen auch schauen, wo gibt es Gefahren, damit wir die rechtzeitig erkennen bei aller positiven Stimmung, die wir an der Börse haben.

00:14:08: Ja, und dann das Finale am Freitag.

00:14:10: EBC in der alten Oper, Frankfurt, European Banking, Kongress mit Christine Lagarde und Spitzen aus Politik und Banken.

00:14:19: Welche Prioritäten setzt Europa, Kapitalmarkt, Bankenunion, Wachstum, Produktivität?

00:14:24: Tja, das ist eine der größeren Veranstaltungen, oder?

00:14:27: Das Highlight der Woche?

00:14:29: Ja, das ist so der Abschluss, was ich denke natürlich mit dem Bundeskanzler am Montag ist es das, wir haben noch nie den Kanzler da gehabt, das ist schon ein tolles Signal für den Finanzstandort Deutschland, aber Der Freitag runde das Ganze dann europäisch ab.

00:14:40: Und im Grunde genommen, Peter, kann man das, was wir für Deutschland gesagt haben, auch für Europa sagen.

00:14:45: Auch Europa braucht eine neue Equity-Story.

00:14:48: Wir sind in einer Sandwich-Position.

00:14:51: Vielleicht sogar nur noch Spielball zwischen den USA auf der einen Seite und China auf der anderen Seite.

00:14:58: Europa braucht einen Restart.

00:15:00: Europa braucht neues Momentum.

00:15:03: Europa braucht einen Einheitlichen Kapitalmarkt.

00:15:05: Wir reden darüber seit über zwanzig Jahren.

00:15:08: Wir sind immer noch ein Kapitalmarkt der siebenundzwanzig verschiedenen kleinen Kapitalmärkte, ohne Integration, ohne notwendige Tiefe.

00:15:17: Und wenn wir das nicht hinbekommen, jetzt heißt das Ding ja.

00:15:20: SEO, Spar- und Investitionsunion.

00:15:23: Also ein neuer Name, aber der Wein, der da durchläuft, ist der Alte.

00:15:27: Wir müssen sozusagen die Probleme jetzt in den Griff bekommen, und deswegen haben wir nicht nur die Präsidentin der ECB da, die jedes Jahr bei uns waren.

00:15:33: Wenn wir das nicht hinbekommen, dann werden wir auch kein Wachstum in Europa hinbekommen.

00:15:37: Und dann bekommen wir auch keine Investoren, die in Europa investieren.

00:15:40: Das Thema Investing in Europe wird das Thema sein am Freitag in der alten Oper zum Abschluss der Achtundzwanzig-Euro-Finance-Weg bei dem Europin Bank in Kongress.

00:15:50: Und da haben wir neben den Spitzen der Banken und neben der ITB-Spitze und der Bundesbankspitze übrigens auch die Chefin der europäischen Investitionsbank da, Frau Calvino, ehemalige spanische Finanzministerin.

00:16:04: Jetzt ist sie Chefin der größten Förderbank Europas.

00:16:08: Also wir sind da ganz gut aufgestellt, um kritisch, hoffentlich sehr, sehr kritisch und offen darüber zu sprechen, hängt es, weil es hängt unheimlich viel schief noch in Europa.

00:16:17: Ja, die EZB hat ja zuletzt ihre Zinsen unverändert gelassen.

00:16:21: Welche Töne wartest du auf dem European Bank in Kongress?

00:16:24: Mehr Optionalität?

00:16:25: Erste Weichen für im Jahr zwanzig sechsundzwanzig.

00:16:28: Und spürst du am Finanzplatz Frankfurt so ein Policy-Shift?

00:16:31: weniger vor Abguidance, mehr Datenabhängigkeit?

00:16:34: Also ich bin gespannt, wie es die EZB sieht.

00:16:38: wird sich da nicht groß herauslocken lassen.

00:16:39: Sie wird sagen, wir fahren auf Sicht, wir entscheiden von Sitzung zu Sitzung, das stinkt ja nicht so spannend.

00:16:44: Aber wenn wir sehen, was die Inflation macht, dann können wir uns auch da ein bisschen mehr Sorgen eigentlich machen.

00:16:48: oder sollten wir uns Sorgen machen, denn die Inflation ist hartnäckig und sie kommt nicht wirklich zurück.

00:16:53: Ich sehe persönlich keinen großen Spielraum für weitere Zinsenkungen.

00:16:57: Die ZB wird alles andere als entwarnen.

00:17:01: Sie wird möglicherweise auch Fahrenden, also nicht Entwarnung, sondern Warnung.

00:17:06: Ich habe ja am Montag auch den Vizepräsidenten zu Gast, Louis de Gindus.

00:17:10: Der ist unter anderem auch für das Thema Finanzstabilität zuständig.

00:17:14: Ihnen werde ich fragen, ob er diese toxische Entwicklung ähnlich sieht, wie es die Bundesbank sieht, also diese Kombination aus Verschuldung und schwachem Wachstum.

00:17:22: ob das auch auf dem Radarschum hat oder ob es die EZB etwas lockerer sieht.

00:17:27: Also das könnte auch noch ganz spannend sein, aber insgesamt geht es wirklich um das Thema Investieren in einem weiter nicht einfachen Umfeld, in einem Umfeld, wo sich Europa wirklich finden muss, aber bitte schleunigst finden muss, weil wir brauchen mehr Wachstum.

00:17:42: und nur wenn wir wirklich dieses Wachstumsproblem lösen, dann werden wir auch andere Probleme lösen.

00:17:47: Und darum wird es vor allen Dingen an dem Freitag gehen.

00:17:51: Wenn du die Eurofinance Week in drei Hashtags Twitteren müsstest, also wir Twitter noch, welche wären das?

00:17:59: Eurofinance Week.

00:18:01: Die Eurofinance Week ist die Schaltzentrale des europäischen Finanzplatzes.

00:18:05: Andreas, danke.

00:18:06: Ja, besten Dank Peter für das Gespräch.

00:18:08: Vielen Dank.

Über diesen Podcast

Im Podcast EURO FINANCE Talk greift Andreas Scholz die Top-Themen und Stories rund um Finanzwelt und Banken auf - direkt vom Finanzplatz Frankfurt! In knackigen 15 Minuten kommentiert und analysiert Scholz im Gespräch mit dem Börsenradio die neuesten Entwicklungen in der Finanz- und Bankenszene. Damit wird jeder Talk zu einer EURO FINANCE WEEK.

von und mit Andreas Scholz - EURO FINANCE dfv und Börsenradio.de

Abonnieren

Follow us